Digitalisierung ist (k)eine Problemlösung

Digitalisierung ist (k)eine Problemlösung

 
07. März 2023

Richtig umgesetzt, kann Digitalisierung Unternehmungen und Organisationen helfen, Infrastrukturen kosteneffizienter und weniger ressourcenaufwendig zu gestalten. Bei der Einhaltung bestimmter Schritte und Regeln kann mit digitalen Vertriebsmodellen dem Kunden ein besserer Service geboten werden und gleichzeitig nachhaltiger gewirtschaftet werden.

Digitalisierung ist nicht zuletzt aufgrund der Pandemie und der Verpflichtung zur nachhaltigen Entwicklung im Trend, denn sie verspricht mehr Effizienz, weniger Ressourceneinsatz und bessere Ergebnisse in kürzerer Zeit. Manche Führungskräfte erwarten von einer Digitalisierung oft schnelle Ergebnisse und eine fast magische Lösung der bisherigen Probleme. Digitalisierung ist bei all den Möglichkeiten jedoch nicht per se das Allheilmittel. 

Digitalisierung ist oftmals ein Verstärker des Vorhandenen.

Die gesteigerte Effizienz, Automatisierung und andere positive Auswirkungen der Digitalisierung können die entgegengesetzte Wirkung erzielen, wenn der Prozess vorher nicht optimiert und Fehlerquellen entschärft wurden. In der Praxis bedeutet dies, dass ein grundsätzlich ineffizienter oder fehleranfälliger Prozess, der digitalisiert wird, immer noch die gleichen Fehler und Mängel aufweist, nur eben digital. Umgangssprachlich ausgedrückt: Wenn Mist digitalisiert wird, gibt es digitalisierten Mist.

Wie digitalisiert man richtig?

Bevor man ein Projekt zur Digitalisierung startet, gilt es zuerst den Status-quo zu analysieren:

  • Wie wird derzeit gearbeitet?
  • Wie sehen die aktuellen Prozesse aus?
  • Welche einzelnen Arbeitsschritte sind vorhanden?
  • Welche Personen und Abteilungen spielen eine Rolle in der digitalen Transformation?

Außerdem sollten die Details für alle beteiligten Personen in den einzelnen Arbeitsabläufen klar sein. Erst dann gilt es, die zu erreichenden Ziele zu definieren und die Auswahl der digitalen Werkzeuge festzulegen. Anschließen ist es wichtig, folgende Informationen zu sammeln:

  • Welche der aktuellen Arbeitsschritte des zu digitalisierenden Prozesses können durch eine Digitalisierung effizienter gelöst werden?
  • Welche Software geeignet sich, um die einzelnen Arbeitsschritte zu automatisieren oder zu ersetzen?
  • Wie können Technologien genutzt werden, um den Prozess zu verbessern?

Mit der Auswahl der Software steht und fällt der Erfolg der Digitalisierung. 

Die Software sollte so ausgewählt werden, dass sie für die Zwecke geeignet ist und dass die entsprechenden Schnittstellen zu weiteren Abteilungen bzw. Programmen berücksichtigt werden. Darüber hinaus gibt es weitere Grundsätze, die zu beachten sind, um die Digitalisierung von Prozessen erfolgreich zu gestalten:

  • Die Komplexität, besonders bei größeren Unternehmungen und Organisationen mit mehreren Abteilungen, steigt exponentiell. Je weitreichender digitalisiert wird, desto genauer muss die Transformation vorbereitet sein.
  • Das Risiko des Projektes muss begrenzt sein und darf den laufenden Betrieb weder finanziell noch operativ gefährden.
  • Alle beteiligten Mitarbeitenden müssen in die Transformation eingebunden werden.
  • Ideen sollten schnell getestet und Feedback von allen Beteiligten wie Kunden, Mitarbeitenden, etc. gesammelt werden.

Alles wird digital – auch der Vertrieb

Desto mehr unser Privatleben von der Digitalisierung und der technischen Entwicklung beeinflusst wird, umso mehr werden auch die Bedürfnisse vieler potenzieller Kundengruppen davon beeinflusst. Um auch in Zukunft die Waren und Dienstleistungen zielorientiert zu platzieren, müssen Unternehmungen und Organisationen diese Bedürfnisse kennen und darauf reagieren. Folglich bedeutet es, dass sich Unternehmungen und Organisationen in der digitalen Welt einfinden und die digitale Infrastruktur für sich nutzen sollten.

Um den Kunden hilfreich und zur richtigen Zeit zu unterstützen, braucht es die entsprechenden digitalen Präsenzen und Methoden. Vermieden sollten breit gestreute Marketingkampagnen mit der Hoffnung, dass ein paar der vielen erreichten Menschen potenzielle Kunden sind.

Digitale Vertriebsmodelle, mit denen Unternehmungen und Organisationen am Markt agieren können, versprechen weniger internen Arbeitsaufwand und gleichzeitig einen qualitativen und gut positionierten Service für die Kunden. Eine bewusste, gut geplante und organisierte sowie zielgerichtete Digitalisierung von Prozessen wie im Vertrieb, kann letztendlich auch dazu führen, dass Unternehmungen und Organisationen nachhaltiger wirtschaften.

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David A.  Schneider
Über
David A. Schneider
David A. Schneider hat über 10 Jahre an vorderster Front im Vertrieb und im direkten Marketing verbracht. Sein erstes Unternehmen hat er mit 18 Jahren gegründet und war seither von den Möglichkeiten und Auswirkungen des Unternehmertums auf unsere Gesellschaft fasziniert. Er liest ein Buch pro Woche, wendet die Inhalte in der Praxis an und orientiert seine Arbeitsweisen an den neuesten Technologien. Damit hat er überdurchschnittliche Ergebnisse in diversen Branchen erzielt. Derzeit hat er eine leitende Funktion in einem Familienunternehmen mit 150 Mitarbeitern und teilt sein Wissen als Autor, Blogger und Unternehmensberater mit seinen Kunden und Lesern.
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