Digitalisierung ist nicht zuletzt aufgrund der Pandemie und der Verpflichtung zur nachhaltigen Entwicklung im Trend, denn sie verspricht mehr Effizienz, weniger Ressourceneinsatz und bessere Ergebnisse in kürzerer Zeit. Manche Führungskräfte erwarten von einer Digitalisierung oft schnelle Ergebnisse und eine fast magische Lösung der bisherigen Probleme. Digitalisierung ist bei all den Möglichkeiten jedoch nicht per se das Allheilmittel.
Die gesteigerte Effizienz, Automatisierung und andere positive Auswirkungen der Digitalisierung können die entgegengesetzte Wirkung erzielen, wenn der Prozess vorher nicht optimiert und Fehlerquellen entschärft wurden. In der Praxis bedeutet dies, dass ein grundsätzlich ineffizienter oder fehleranfälliger Prozess, der digitalisiert wird, immer noch die gleichen Fehler und Mängel aufweist, nur eben digital. Umgangssprachlich ausgedrückt: Wenn Mist digitalisiert wird, gibt es digitalisierten Mist.
Bevor man ein Projekt zur Digitalisierung startet, gilt es zuerst den Status-quo zu analysieren:
Außerdem sollten die Details für alle beteiligten Personen in den einzelnen Arbeitsabläufen klar sein. Erst dann gilt es, die zu erreichenden Ziele zu definieren und die Auswahl der digitalen Werkzeuge festzulegen. Anschließen ist es wichtig, folgende Informationen zu sammeln:
Die Software sollte so ausgewählt werden, dass sie für die Zwecke geeignet ist und dass die entsprechenden Schnittstellen zu weiteren Abteilungen bzw. Programmen berücksichtigt werden. Darüber hinaus gibt es weitere Grundsätze, die zu beachten sind, um die Digitalisierung von Prozessen erfolgreich zu gestalten:
Desto mehr unser Privatleben von der Digitalisierung und der technischen Entwicklung beeinflusst wird, umso mehr werden auch die Bedürfnisse vieler potenzieller Kundengruppen davon beeinflusst. Um auch in Zukunft die Waren und Dienstleistungen zielorientiert zu platzieren, müssen Unternehmungen und Organisationen diese Bedürfnisse kennen und darauf reagieren. Folglich bedeutet es, dass sich Unternehmungen und Organisationen in der digitalen Welt einfinden und die digitale Infrastruktur für sich nutzen sollten.
Um den Kunden hilfreich und zur richtigen Zeit zu unterstützen, braucht es die entsprechenden digitalen Präsenzen und Methoden. Vermieden sollten breit gestreute Marketingkampagnen mit der Hoffnung, dass ein paar der vielen erreichten Menschen potenzielle Kunden sind.
Digitale Vertriebsmodelle, mit denen Unternehmungen und Organisationen am Markt agieren können, versprechen weniger internen Arbeitsaufwand und gleichzeitig einen qualitativen und gut positionierten Service für die Kunden. Eine bewusste, gut geplante und organisierte sowie zielgerichtete Digitalisierung von Prozessen wie im Vertrieb, kann letztendlich auch dazu führen, dass Unternehmungen und Organisationen nachhaltiger wirtschaften.