Innovation ist eine der Top-Prioritäten von Unternehmern und Führungskräften. Und trotzdem scheitern viele Unternehmen spätestens in der Umsetzung von Innovationen. Dabei gibt es relativ einfach umzusetzende Elemente, um die Innovationskraft zu steigern.
Jeder Unternehmer oder Führungskraft wünscht sich, dass sein Unternehmen innovativ ist. Doch vielen Unternehmen bereitet gerade der Innovationsbereich erhebliche Mühe, wie unsere Erfahrung zeigt. Wer kennt Aussagen wie diese nicht: „Das haben wir schon versucht – das funktioniert bei uns nicht.“ Oder: „Das ist nicht unser Business – das können wir nicht.“ Spätestens, wenn der Wettbewerbsdruck weiter ansteigt, die Umsätze stagnieren und der Gewinn zurückgeht, müssen Sie handeln. Die schnell voranschreitende Internationalisierung und Digitalisierung in allen Branchen tragen ihr Übriges dazu bei.
Wenn der Leidensdruck oder der Veränderungswunsch stark genug ist, können die nachfolgenden fünf Elemente relativ einfach umgesetzt werden:
Neues aufzubauen bedarf vor allem auch Flexibilität. Mit flexiblen und flachen Hierarchien werden Sie beweglich. So können Mitarbeitende in verschiedenen Teams, Arbeitskreisen und Projektgruppen netzwerkartig arbeiten. Diese Offenheit und Durchlässigkeit fördert die Innovationskraft erheblich.
Jeder hat seine eigenen Vorlieben. Die einen bewahren Bestehendes, die anderen schätzen es, wenn stets Neues auf sie zukommt. Und wie immer: Es braucht beides. Aber die Mischung ist entscheidend, wenn Unternehmen innovieren wollen. Dafür braucht es einen bedeutenden, aber auch nicht stark überwiegenden Anteil Mitarbeitende, die Freude an Neuem haben. Unserer Erfahrung nach wird ein Anteil innovationsfreudiger Mitarbeitender von 25-50% benötigt, um Wirkung zu erzielen. Menschen lassen sich in ihrer Grundhaltung nicht ändern. So sollten Sie nicht nur die benötigten Fähigkeiten, sondern auch die benötigten Persönlichkeitstypen an Bord holen. Damit verändern Sie die Unternehmenskultur sukzessive und nachhaltig.
Zwischen Tür und Angel werden selten Ideen entwickelt und schon gar nicht umgesetzt. Geben Sie sich und Ihren Mitarbeitenden die notwendige Zeit, um kreative Ideen zu entwickeln und Innovation voranzutreiben. Und ja, dies kann nicht zu sonst schon vollen Arbeitstagen oben drauf gepackt werden. Priorisieren Sie im Tagesgeschäft, lassen Sie nicht wirklich Wichtiges auch mal weg oder verschieben, was nicht dringend ist. Zu den kreativen Zeiten braucht es auch kreative Räume. Dies muss keineswegs so aufwändig wie die bekannten Büroräume von Google sein. Ein Tapeten- und Perspektivenwechsel, eine andere Umgebung und andere Räumlichkeiten, wirken inspirierend und lassen neue Gedanken fliessen.
Wer mehr innovieren möchte, muss Bestehendes hinterfragen und neue, auf den ersten Blick verrückte Ideen zulassen. Dazu braucht es eine Kultur, in der Andersdenken und konstruktive Kritik erlaubt sind und sogar gefordert werden. Haben Sie stets ein offenes Ohr für Vorschläge und Ideen. Zeigen Sie, dass Sie sich Querdenken und Mut wünschen und auch würdigen. Je mehr Ideen Sie zur Auswahl haben, desto mehr echt Erfolg versprechende werden dabei sein.
Wer Neues erschaffen will, muss auch immer etwas wagen. Systematisches Experimentieren ist unerlässlich. Da kann auch mal etwas schiefgehen. Letztendlich finden Sie erst durch pragmatisches Ausprobieren heraus, ob eine Idee im (Test-)Markt tatsächlich funktioniert. Wenn Fehler auch wirklich toleriert werden, werden die Mitarbeiter schnell mutiger und lernen aus den Fehlschlägen. Es geht darum, Fehler früh und schnell zu erkennen, so dass die gezogenen Lehren kostengünstig ausfallen.
Weitere fünf Elemente, um die Innovationskraft auch in Ihrem Unternehmen zu erhöhen, lesen Sie demnächst im zweiten Teil. Dort erfahren Sie, wie Sie konkret ein Innovationsmanagement in Ihrem Unternehmen einführen – damit die Innovationsmaschine wirksam und effizient funktioniert.