Digitale Lösungen – speziell für KMU – werden zunehmend greifbarer und konkreter. Sie können die Arbeitsabläufe und die Leistungsfähigkeit in der Produktion nachhaltig optimieren. Davon profitieren Geschäftsführung, Produktionsleitung und Maschinenbediener gleichermaßen.
Der Begriff Industrie 4.0 wird heutzutage inflationär verwendet, bleibt gleichzeitig aber vage. Welchen konkreten Einfluss die Digitalisierung auf einen bestimmten Arbeitsplatz oder Bereich hat, ist für Geschäftsführer, Produktionsleiter und Mitarbeiter häufig nicht erkennbar. Insbesondere kleine und mittlere Unternehmen scheuen den vermeintlichen Aufwand für den Aufbau einer digitalen Infrastruktur und sehen Digitalisierungslösungen oft eher als Hürde denn als Chance, gerade auch, weil sie ihrem Empfinden nach überwiegend auf große Strukturen und Konzerne ausgerichtet sind.
Unternehmen wie die AK Regeltechnik GmbH in Helmstedt erleben jedoch, dass es neuerdings nur noch zwanzig Minuten Installationszeit bedarf, um Arbeitsabläufe, Leistungsfähigkeit und Motivation der Mitarbeitern in der Produktion nachhaltig zu verbessern. Um wirtschaftlicher, schneller und zuverlässiger produzieren zu können, wollten die Geschäftsführer Axel Knopff und Johann Kalinowski alle Schwachstellen in ihren Produktionsprozessen erkennen und waren auf der Suche nach einer digitalen Lösung, die universell einsetzbar ist, also in der Werkhalle völlig unabhängig von Baujahr, Maschinentyp, Maschinenhersteller und Steuerung genutzt werden kann.
Die Schnelligkeit des Systems, auf dass sie stießen, ist derzeit einzigartig am Markt: Die Sensoren von smartblick können in weniger als zwanzig Minuten im laufenden Betrieb ohne Stillstandzeiten an jede Industriemaschine angeschlossen werden. Dabei greift das Plug-and-work-System – entwickelt von der F&M Werkzeug- und Maschinenbau GmbH in Berlin, deren Mehrheitseigner seit Anfang 2018 die Perschmann Gruppe ist – weder in ihre Steuerung, noch in ihre Elektronik ein, was den Einsatz auch bei Leasing-Maschinen ermöglicht. Anschließend kann das Dashboard von jedem Gerät mit Internetzugang aufgerufen und somit der eigene CNC-Maschinenpark jederzeit und überall von allen Mitarbeitern mittels PC, Smartphone oder Tablet genau beobachtet, analysiert und optimiert werden. Weil Unternehmer wie Knopff und Kalinowski anhand dieser Daten zentrale Entscheidungen für Investitionen fällen, kann die Lösung sie dabei unterstützen, effizienter zu handeln, beispielsweise hinsichtlich ihres Maschinen- oder Personalbedarfs.
Bevor smartblick bei der AK Regeltechnik GmbH in Helmstedt in der Produktion eingesetzt wurde, habe man laut der Geschäftsführer Axel Knopff und Johann Kalinowski beispielsweise keinen Überblick über die Stillstandzeiten der Maschinen gehabt. Aufgrund der schnellen Installationszeit sei es zu keinerlei Produktionsausfällen gekommen. Mit seinem monatlich buchbaren All-inclusive-Service, der neben neben der Bereitstellung, Wartung und regelmäßigen Updates der Hardware auch die komplette Infrastruktur, die Live-Ansicht der Maschinen-Performance, den Maschinenpark-Report und zusätzliche interaktive Web-Seminare und Tutorials umfasst, sei smartblick für ihr Unternehmen außerdem keine Investition, sondern eine planbare, flexible und transparente Größe in den laufenden Betriebsaufwendungen.
Mehr Überblick und Transparenz: Innovative Digitalisierungslösungen verhelfen KMU schnell, einfach und nachhaltig zu mehr Effizienz im Maschinenpark.
Seitdem das neue System zum Einsatz kommt, kann die Effizienz von einzelnen Schichten erstmals exakt erhoben, verglichen und verbessert werden. „Wie stark jede einzelne Maschine unseres Maschinenparks ausgelastet ist, ist für uns jetzt mit einem Klick auf einen Blick ersichtlich. Wenn auf dem Monitor konkrete 50 Prozent statt der bisher von uns nur geschätzten 80 Prozent angezeigt werden, wissen wir, an welcher Stellschraube wir noch drehen müssen.“
Die neu gewonnene Transparenz sorge nicht nur für eine gesteigerte Produktivität, so Co-Geschäftsführer Johann Kalinowski, sondern auch für eine größere Motivation bei den Mitarbeitern: „Wenn ein Mitarbeiter nach acht Stunden in den Feierabend geht und auf dem Dashboard sieht, dass die Maschinenauslastung in seiner Schicht bei 85 Prozent lag, ist das die unmittelbare Bestätigung für ihn, dass er hervorragend gearbeitet hat.“ Das System unterstützt auch die Aus- und Weiterbildung von Fachkräften und öffnet den Innovationsprozess für alle Nutzer, da diese durch ihr Feedback einen beträchtlichen Beitrag zur Produktentwicklung leisten und das System so maßgeblich mitgestalten können. So hat auch die AK Regeltechnik GmbH durch ihr Feedback bereits zusätzliche zielgerichtete Produktentwicklungen für ihre Wunsch-Features ermöglicht. Erste Funktionswünsche – in Bezug auf die Schichtplanung und die separate Bewertung mannloser Schichten – sind bereits in der neuesten Software-Version enthalten.
Nach Meinung von Knopff und Kalinowski sei das System in ihrer Werkhalle auch ein Türöffner für die Einführung digitaler Technologien gewesen. Das gesamte Team – von der Geschäftsführung über die Produktionsleitung bis hin zum Maschinenbediener – würde den digitalen Wandel damit nicht nur als klar messbare Vereinfachung des Arbeitsalltags erleben, sondern sich selbst als aktive „Mitgestalter“ ihrer digitalen Zukunft.