Wer mitreden und mitgestalten will, sollte wissen worüber wir im Zusammenhang mit Digitalisierung überhaupt sprechen und was „Mann oder Frau“ darunter versteht. Teil 2 der 100 wichtigsten Begriffe rund um die Digitalisierung.
Es ist sinnlos zu diskutieren und überzeugen zu wollen, wenn keine Begriffsklarheit besteht. Mit der aufkommenden Digitalisierung haben sich viele Begriffe in unseren Sprachgebrauch integriert die häufig ein wenig anders verstanden werden. Mit unserer Artikelserie zu den 100 wichtigsten Begriffen rund um die Digitalisierung möchten wir ein gemeinsames Verständnis und eine Basis für eine Gestaltung einer zunehmend digitalisierten Umwelt schaffen. Im ersten Teil haben wir den Buchstaben „A“ abgehandelt. Heute nun geht es weiter.
Eine allgemeingültige, klare Definition von Big Data fehlt bislang. Das Schlagwort „Big Data“ benennt große, komplexe, sich schnell verändernde und wenig strukturierte Datenmengen, welche die Grenzen und Möglichkeiten der konventionellen IT übersteigen. Zudem steht der Begriff für gesammelte Informationen über Menschen über das Internet. Diese geben einen Aufschluss über das Konsum- oder Wahl-verhalten der Internetbenutzer. Als große Sammler solcher Daten gelten Firmen wie Facebook oder Apple. Diese werten die großen Datenmengen aus (oder lassen sie extern auswerten). Eine typische Folge davon ist die personalisierte Werbung im Internet. Bekannte standardisierte-Datenbanken und -Tools haben mit der steigenden Flut an Daten Probleme diese zu bearbeiten; Relative Datenbanken scheitern am Volumen, Standard-Prozesse sind zu langsam und haben Schwierigkeiten mit den vielfältigen Datenformaten.
Der Begriff „Bit“ oder „binary digit“ bedeutet übersetzt Binärzeichen.
Bit ist die Grundeinheit für die Menge digital gespeicherter oder übertragener Daten.
Die Einheit Byte gibt Speicherkapazitäten oder Datenmengen an.
Quelle und weitere Informationen: www.bmvi.de
Ein Bot ist ein Computerprogramm, das wiederkehrende und automatische Aufgaben bearbeitet. Diese Bots werden zunehmend intelligenter programmiert und werden dadurch für User schwerer erkennbar. Diese Bots sind mittlerweile in der Lage Diskussionen in sozialen Netzwerken zu beeinflussen.
Mit dem Breitbandatlas informiert die Bundesregierung über die Breitbandversorgung in Deutschland. Die Angaben dazu stellen die Telekommunikationsunternehmen auf freiwilliger Basis bereit.
Der Call-Back-Button ist ein elektronisches Kontaktformular auf Webseiten zur wunschgemäßen Kommunikation zwischen Kunden und dem Dienstleister bzw. Anbieter.
Der Kunde klickt auf den eingebauten Call-Back-Button und über ein Formular kann er seine gewünschten Kontaktdaten mitteilen. Diese Kontaktdaten werden über eine Software einen Pool von verantwortlichen Kundenbetreuter weitergeleitet. Ein Mitarbeiter/in aus dem Pool im Servicecenter ruft den Kunden zu der gewünschten Zeit zurück.
Der Call-Back-Button ist Bestandteil des Online-Supports eines Unternehmens und bietet dem Kunden persönlichen Service im Dialog und zudem den Vorteil kostenfrei zu telefonieren. Da auf Seiten des Kundenbetreuers eine gezielte Vorbereitung auf das Anliegen des Kunden möglich ist, wird das zeitaufwendige Weiterverbinden minimiert.
Ein Captcha (Eng. Completely Automated Public Turing test to tell Computers and Humans Apart) zur Trennung von Mensch oder Maschineninteraktion, bezeichnet eine Sicherheitsabfrage, die den Zugriff durch einen Menschen sicherstellen soll und einen Missbrauch durch ein automatisiertes Computerprogramm verhindern soll.
Mit dem Begriff CPU (central processing unit) wird der Hauptprozessor eines Computers beschrieben. Dieser stellt die zentrale Recheneinheit eines Computers dar.
Die Click-Through-Rate (Klick-Rate) findet Verwendung im Online-Marketing und meint das Verhältnis von Klicks auf einem Werbebanner zu den Ad-Impressions (Aufrufe der Werbebanner auf AD-Servern). Ein Teil der Click-Through-Rate besteht aus der Anzahl von Klicks auf ein Werbebanner innerhalb eines bestimmten Zeitfensters. Die ermittelte Anzahl der Klicks wird dann in Verhältnis gebracht mit den sogenannten Ad-Impressions.
Die Kennzahl Ad-Impressions gibt an, wie oft das entsprechende Werbemittel in einem bestimmten Zeitraum von den Usern gesehen wurde. Werden diese beiden Kennzahlen nun in Relation zueinander gesetzt, ergibt sich daraus die Click-Through-Rate, welche immer in Prozent angegeben wird und ergibt eine Aussage, wie oft auf ein Werbebanner geklickt wurde und wie oft dieses im Verhältnis dazu angesehen wurde.
Zum Beispiel wurde ein Werbebanner pro Tag 1.000mal angesehen und davon 20 x geklickt. Diese Klickrate von 2,0 % beschreibt die Effizienz einer Werbeplatzierung. Die Click-Through-Rate steht dabei in direktem Zusammenhang der Conversion Rate (Umwandlungsrate; beschreibt das Verhältnis zwischen Website-Besuchern und getätigten Transaktionen) und zeigt an wie viele User einen Kauf bzw. eine Transaktion vollzogen haben. In diesem Beispiel wurde das Werbebanner 1000mal angesehen und von 20 Usern geklickt und davon haben fünf User ein angebotenes Produkt oder Dienstleistung gekauft. Daher beträgt die Coversion-Rate in diesem Fall 0,5%.
Beim Cloud-Computing werden Daten nicht mehr auf der eigenen Festplatte, sondern im Internet gespeichert. Das bringt den großen Vorteil, dass mit unterschiedlichen Geräten von unterschiedlichen Standorten auf die gleichen Daten zugriffen werden kann und gleichzeitig der Speicherplatz des eigenen Rechners nicht belastet wird. Ein Problem ist bis dato die Datensicherheit, da das Internet trotz aller Passwortschutzmechanismen prinzipiell angreifbar ist.
https://www.youtube.com/watch?v=_qGXKFJz71U
Der englische Begriff Content-Management-System bzw. die Abkürzung CMS, bedeutet in der deutschen Übersetzung Inhaltsverwaltungssystem und bezeichnet eine Software zur gemeinschaftlichen Erstellung, Bearbeitung und Organisation von Inhalten, dem Content.
Dabei handelt es sich um ein Redaktionssystem, welche redaktionelle Inhalte und das Layout getrennt verwalten, sodass beide separat voneinander verändert werden können. Das CMS bezieht sich auf internetbasierte Software mit Datenbankanbindung, um eine Webseite zu betreiben. So können Inhalten wie Texte, Bilder, Videos, Formulare oder auch ganze Webseiten mithilfe des Systems erfasst, bearbeitet und veröffentlicht werden. Zumeist erfolgt bei den Systemen eine Dreiteilung: 1. ) Redaktionssystem für die Bearbeitung und Verwaltung von Daten 2.) Repository zur Speicherung von Daten 3.) Publishing System zur Steuerung der Ausgabe der gespeicherten medienneutralen Daten.
Im Sinnzusammenhang mit dem Internet ist ein Cookie ein kurzes Datenpaket, welches zwischen Computerprogrammen ausgetauscht wird und für diese keine besondere Bedeutung hat. Der Begriff wird oft synonym zu den HTTP-Cookies im World Wide Web verwendet. Cookie-Tracking ermöglicht das Zuordnen und Verfolgen eines Internetusers anhand eines Cookies. Beim Cookie-Tracking wird ein bestimmter Cookie auf der Festplatte des Users abgelegt, um ihn so anschließend wiedererkennen und nachverfolgen zu können.
Im Rahmen des Affiliate-Marketings (engl. Affiliate = angliedern) ist das Tracking mithilfe von Cookies die am meisten genutzte Methode, um einen User dem entsprechenden Affiliate zuordnen zu können. Durch den Einsatz von bestimmten Cookies kann dies auch dann noch möglich sein, wenn es eine oder sogar mehrere zeitliche Unterbrechungen seiner Internetaktivität gab. Das wiederum führt dazu, dass auch unter solchen Umständen der Affiliate ebenfalls identifiziert werden kann und so seine Vermittlung des Users vergütet bekommt. Wäre diese Nachverfolgung über Cookies nicht möglich, ginge der Affiliate leer aus. Die Rückkehrspanne als Zeitraum, in dem der Cookie gültig ist, legt dabei fest, wie lange ein Affiliate über diese Methode eingebunden bleibt. Gleiches gilt für die Identifizierung des Nutzers.