Mit Hilfe von Business Intelligence (BI) können Primärdaten in Unternehmen in einen sachlogischen Zusammenhang gesetzt werden. Aus Daten werden Informationen. Auf Basis von validen Informationen entstehen Entscheidungen. Aus Entscheidungen entsteht Zukunft!
Die Corona-Krise zwingt alle Unternehmen kurzfristig in die digitale Transformation. Mitarbeiter arbeiten im Home-Office und kommunizieren in virtuellen Räumen durch Videotelefonie und Chats. Dokumente werden nicht mehr in sperrigen Ordnern, sondern in einer Cloud hochgeladen und gespeichert.
Doch um weiterhin eine digitale Infrastruktur aufzubauen, fehlt es einigen Unternehmen am nötigen Know-how. Vor allem im Bereich Datenmanagement sehen sich Firmen, aufgrund von riesigen Datenmengen, vor immer größeren Herausforderungen gestellt. Business Intelligence bietet dieser Problemstellung eine Lösung.
Business Intelligence (BI) ist ein technologiegetriebener Prozess zur Analyse von Daten und zur Präsentation verwertbarer Informationen. Dieser Prozess setzt sich im Wesentlichen aus drei Bestandteilen zusammen.
Dashboard zur Visualisierung von Daten. Eine Vielzahl von Zahlen wird verdichtet in einer Grafik zusammengeführt. So können Prozesse geplant, überwacht und gesteuert werden.
Das Implementieren einer BI-Infrastruktur, verspricht großes Potenzial und bietet Unternehmen viele neue Möglichkeiten. Doch um die volle Leistungsfähigkeit von BI-Lösungen nutzen zu können, müssen Unternehmen einigen Anforderungen gerecht werden.
Durch das Ausruhen auf bisherigen Erfolgen, fehlen Unternehmen konkrete Ziele. Bei BI-Projekten hingegen ist es wesentlicher Bestandteil strategische Ziele zu formulieren. Denn ohne klar definierte Vorgaben ist es nicht möglich, die relevanten Werttreiber zu identifizieren, um das Unternehmen noch erfolgreicher für die Zukunft aufzustellen.
Der starke Verdrängungswettbewerb erfordert andere Ansprüche an die Systeme als noch vor 10 oder 15 Jahren. Neben der weniger flexiblen lokalen Datenhaltung setzt man heute auf hochdynamische Cloud- bzw. Sever-Lösungen. Die Daten werden stark komprimiert gespeichert und können einmal geladen sehr schnell analysiert und verarbeitet werden. Um rechtzeitig auf exogene Faktoren zu reagieren, müssen Themen wie IT-Sicherheit, Automatisierung und Beschleunigung von Prozessen in einem fachlichen Dreieck zu betrachtet werden.
Die Akzeptanz eines Systems entscheidet über ihren Erfolg. Es ist wichtig dass Mitarbeiter in den Implementierungsprozess einbezogen werden. Dies kann durch Schulungen, Workshops und Prozesswerkstätten erfolgen.
BI kann sich direkt auf das Kundenerlebnis und die Kundenzufriedenheit auswirken und somit nachhaltig Kunden binden. Um auch in Zukunft erfolgreich zu sein, müssen sich Unternehmen die Frage stellen, wieso sich mein Kunde für mich entschieden hat. Die Frage damit zu beantworten, dass man über das beste Produkt/ die beste Dienstleistung verfügt wäre sicherlich nicht falsch, würde aber nicht nachhaltig zur Erfüllung von Kundenbedürfnissen beitragen. Deswegen ist eine detaillierte Analyse des Kaufentscheidungsprozesses wichtig und kann dank BI präzise und effizient durchgeführt werden.
Das Beispiel Customer Journey soll verdeutlichen, dass BI vor allem bei den Analysen von Prozessen unabhängig vom Geschäftsfeld einen enormen Mehrwert liefert. Durch das systematische und kontinuierliche Hinterfragen von Abläufen, auf Basis von Daten, können Fehler aufgedeckt und die Produktivität gesteigert werden.
Die Planung und Allokation von materiellen und immateriellen Ressourcen, kann durch BI in Bezug auf Schnelligkeit und Komplexität verbessert werden. Das liegt vor allem daran, dass diffizile Sachverhalte grafisch aufbereitet und verständlich dargestellt werden. Regelmäßige Reports zur Leistungseinschätzung von Abteilungen oder Geschäftsfeldern bietet Entscheidungsträgern unter anderem die Möglichkeit, Anreizsysteme zu schaffen, Synergien zwischen einzelnen Teams festzustellen, Engpässe aufzudecken oder Ziele neu zu definieren.
Christian Müller
Christian Müller ist Koautor des Beitrag. Er ist Werkstudent bei der AWADO Vertriebsberatung GmbH und Teil des awado.future.lab, eines innovativen Team aus Studenten und Junior Consultants. Er studiert Wirtschaftsingenieurwesen an der FAU Erlangen-Nürnberg. Seine Kernthemen sind technische Fragestellungen vor allem im Bereich Business Intelligence.